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NS Dokumentationszentrum München

Der Neubau des NS Dokumentationszentrums wird als Würfel mit gut 21 Metern Kantenlänge auf dem Grundstück des ehemaligen sog. Braunen Hauses vorgeschlagen. Die Axialität der symmetrischen Stadtanlage wird gebrochen. Trotz seiner Lage innerhalb der belasteten Topographie mit Führerbauten, Ehrentempel und Königsplatz wird es durch die autonome Figur einen Lernort mit architektonisch inszenierten Rückblicken generieren können. Prägend für die Erscheinung des vorgeschlagenen Baukörpers ist die Ausformulierung der umlaufenden, aussenliegenden Vertikalerschliessung. Als szenische Abfolge dieser Erschliessung werden Ausblicke in die historische Topographie inszeniert. Das Haus wird auf diese Weise mitsamt seinen didaktischen Inhalten am authentischen Ort verankert. Die klare und absolute Grundfigur des Körpers wird durch mehrere Fassadenrücksprünge sowie durch unterschiedliche Geschosshöhen rhythmisiert. Der Körper erfährt ein bewegtes Bild, das die Differenziertheit der Inhalte selbstbewusst nach aussen kommuniziert.

Daten

Realisierungswettbewerb | 2009 | Ankauf

Nutzung
Museum | Informationszentrum

BGF | BRI
4.225 m2 | 18.570 m3

Auslober
Landeshauptstadt München, vertreten durch das Baureferat

Landschaftsarchitektur
freilich landschaftsarchitektur

Publikationen
wettbewerbe aktuell 05|2009