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Landhaus Bozen

Das neue Landhaus der Autonomen Provinz Bozen wird über seine Höhenentwicklung in das Weichbild des Stadtbaukörpers eingreifen. Aus der stadtbildprägenden Höhe des Gebäudes resultiert eine besondere Verantwortung für die Gestaltfindung des Hauses. Mit dem Element der Arkade der Bozner Altstadt wird eine Architektur gesucht, die stark, vertraut und verwurzelt genug ist, diese urbanistische Aufgabe im Sinne einer spezifischen, ortsgebundenen Lösung zu entwickeln. Ein robustes Element, das unabhängig und autonom ist, sich gleichwohl auf unterschiedliche Arten auf seine Umgebung “einlassen” kann und dadurch diese in ein starkes Beziehungsgeflecht verwickelt.

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Durch die vorgefundene Traufhöhe der straßenbildprägenden Häuser wird der Baukörper an seinen Längsseiten, also zum Stadtraum und zum rückseitigen Nachbargebäude über beidseitige Rücksprünge modelliert und städtebaulich "tailliert". Über dem bestehenden Stadtkörper erfährt das Haus also eine schmälere, zurückgesetzte Proportion die in die Höhe wächst. Der städtebaulichen Strategie folgend wird das neue Landhaus als Laubenganghaus konzipiert. Der öffentliche Raum unter den Arkaden umspült wie auf der Stadtebene die einzelnen transparenten Büroetagen. Dieser Gang ist das architektonische Element, das die Einzelteile zusammenfasst. Er ist der "Leim" zwischen Öffentlichkeit und Verwaltung.

Daten

Realisierungswettbewerb | 2011 | Ankauf

Nutzung
Bürogebäude der Landesverwaltung

BGF | BRI
5.863 m2 | 19.541 m3

Auslober
Autonome Provinz Bozen-Südtirol, vertreten durch das Amt für Hochbau West

Publikationen
wettbewerbe aktuell 04|2011
turrisbabel 04|2011