Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Laborgebäude für Ingenieur- und Naturwissenschaften

Der Erweiterungsbau für Ingenieur- und Naturwissenschaften fasst als Laborgebäude die Ausbildungsbereiche Chemie, Physik und Bauingenieurwesen der HTW Dresden an einem Standort zusammen. Der L-förmige Baukörper entwickelt sich als schmaler 1-Bund zum 2-Bund mit dazwischenliegendem zentralem Atrium. Entlang der Schnorrstraße ist das Haus aufgeständert und gewährt damit freien Durchgang zum dahinterliegenden Hof. Zentrum des Gebäudes ist der zentrale Erschließungsraum, der sich über alle Geschosse erstreckt. Alle Bewegungen des Hauses werden hier gebündelt. Das "Herz" des Hauses ist der Experimentierhörsaal, der direkt neben dem Haupteingang liegt. Im Gegensatz zum graphischen und in den Eigenfarben der Materialien belassenen Farbkonzept der Erschliessungs – und Laborräume zeigt sich der Hörsaal als einziger Raum in Farbe. Die Fassade wurde als Bandfassade konzipiert. Ihre schmalen stehenden Elemente sind eingebettet in das Raster der geätzten Glashaut des Gebäudes, wodurch sich der Eindruck von unterschiedlichen Graden an Transparenz und Transluzenz einstellt. Je nach Lichteinfall sorgt die Schichtung und Tiefe der Ganzglasfassade für eine nuancierte Veränderung des Erscheinungsbildes des Gebäudes.